Bei dem Versuch, Formen und Farben als Bewegung im Bild umzusetzen, ließ
Hans Richter in den Jahren 1918-21 den Betrachter an seinen gemalten Bildrollen entlanglaufen. Auf diesem Weg entdeckte er den Filmstreifen als das ideale Medium, um Bewegung im “Bild” selbst stattfinden zu lassen. 1921 entstand aus der Zusammenarbeit mit Viking Eggeling der erste abstrakte Film, Rhythmus 21.

Wie auch Hans Richter interessiert sich Eggeling für den Film, um eine “bewegte Malerei”, eine “Bewegungskunst” zu schaffen und verfolgt die Theorie, dass es für den Betrachter leichter und einprägsamer wäre, wenn er die Veränderungen der Formen nicht in der Bewegung durch den Raum erfahren, sondern ganz bequem im entspannten Sitzen.
Er gilt als der Urvater des heutigen Musikvideos.