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Der Monarch verliert nie.

The 1979 documentary takes a look at a professional gambler, who very successfully specialized on the German version of the slot machine ‘The Monarch’.

Wie ein seltenes Talent Herrn Wendland zum wohlhabenden Mann machte.

Der Monarch lebt gut von seinem seltenen Talent. Zwei bis dreihundert Mark stecken gewöhnlich in einer „Gurke”, und die wandern innerhalb einer Stunde in die speziell verstärkten Taschen des Spielers. Nur „die Seele” läßt der Monarch dem Gerät: So nennt er die Markstücke, die erst dann ausgespuckt werden, wenn die Fünfer ausgegangen sind. Mit Kleingeld mag der Monarch sich nicht plagen.

Auch auf den dritten oder vierten Blick sieht der Monarch nicht aus wie ein Spieler. Romantische Attitüden sind ihm fremd. Er betreibt sein Geschäft mit der Gründlichkeit eines gewissenhaften Chefbuchhalters, bevorzugt auf seinen Reisen Hotels der mittleren Preisklasse und leistet sich als einzigen Luxus einen Mercedes 350 SE. Kein Typ für einen Gangsterfilm, kein einsamer Samurai auf den Straßen der Nacht: Der Monarch pflegt, in seinem Auftreten, seiner Kleidung, seiner Frisur, eine gewisse Durchschnittlichkeit. Er mag nicht auffallen. Das gehört zum Beruf, der Anpassungsfähigkeit verlangt. Wenn er eine Gaststätte betritt und mit routiniertem Charme die ältliche Bedienung in einen Flirt verwickelt, kommt niemand auf den Gedanken, daß hier ein großer Spieler umgeht: eher der nette Herr aus dem Büro nebenan, der nur in Ruhe sein Bier trinken will und ganz nebenbei auch ein paar Groschen in den Spielautomaten steckt.

Wikipedia.