“In der Zwischenzeit hat sich freilich auch der Geräuschpegel der Draußensitzer deutlich erhöht, und jedes zusätzliche alkoholische Getränk verstärkt die Lachsalven schwäbischer Touristinnen, die zu Hause die Polizei rufen würden, wenn sich auch nur ein einziger Maulwurf schmatzend durch den perfekt gerupften Vorgarten graben würde. Aber klar: Tagsüber mussten sie auf wackeligen Leihfahrrädern das anstrengende Programm “Berlin on Bike” abstrampeln. Da darf man nachts schon mal die Sau rauslassen.
Das muss man den englischen Jugendlichen gar nicht erst sagen, die bis weit nach Mitternacht zu Hunderten rund um den Hackeschen Markt marschieren. Wichtigstes Utensil ist hier nicht wie sonst der Stadtplan oder die Digicam, sondern die halbvolle Bierflasche. Ihr Inhalt muss die brutale Fastenzeit zwischen zwei Kneipen überbrücken, bevor die Glasflasche ordnungsgemäß an der Bordsteinkante zerschellt.”
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